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2021 - Projekt für das Foyer/Forumshalle des Neubaus der Gustav-Heinemann-Schule - Berlin - (in Zusammenarbeit mit Umberto Freddi)
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In der zweigeschossigen Foyer- oder Forumshalle, dem Herzstück des Neubaus der Gustav-Heinemann-Schule als Ort der Kommunikation und Begegnung mit hoher Aufenthaltsqualität, wird als zentrales Werk ein Deckenbild in der Tradition japanischer Blumendarstellungen auf die Metall-Lamellen appliziert. Wie bei einem Vexierbild verändert sich die Ansicht der Naturdarstellung je nach Position der Betrachtenden sowie im Wechsel des von oben einfallenden Tageslichtes. Das Deckenbild ist darüber hinaus eine Referenz an den japanischen Schulgarten.
Ergänzend zu diesem Gedanken des Hineinwirkens künstlerischer und damit künstlicher Schönheit in die reale, lebendige Natur kann die mehrteilig angelegte Arbeit im Außenraum ergänzt werden durch 10 bis 15 Stahlstelen/Lampen (mit autonomer Solarstromversorgung) mit japanischen Schriftzeichen. Analog zum Motto (auf Deutsch: zur Welt) können die Lichtzeichen als Sinnbilder für einen universalen und weltoffenen Bildungsanspruch verstanden werden, der nicht zuletzt in den vielfältigen Kontakten der Gustav-Heineman-Oberschule zu Partnerschulen in Europa, Asien und Australien zum Ausdruck kommt.
Zweiter Bestandteil der mehrteiligen Arbeit ist eine Wandzeichnung. Auf den für eine Gestaltung zulässigen Wandstreifen über der Holzvertäfelung der Flure verläuft ein visuelles Frequenzspektrum: Klänge eines bekannten Musikstücks für Bläser (an der Auswahl des Stückes können die Schülerinnen und Schüler beteiligt werden) werden als abstrakte Soundwaves in graphische Strukturen auf die Wände übertragen (foliert oder gemalt).
Das Projekt visualisiert den sprachlichen (Japanologie) und musikalischen Schwerpunkt (Bläserensemble) der Schule und betont ihr weltoffenes, kommunikatives und kulturbetonendes Selbstverständnis.